> Bevor man sich auf irgendeine Art von Cybersex einläßt, > sollte man sicherstellen, dass sich der Partner, Freund > oder Freundin, die Kinder oder eventuell vorhandene > Haustiere nicht im gleichen Zimmer aufhalten. Am besten > wäre es, wenn sie überhaupt nicht daheim wären und auch > kein Wochenende oder Feiertag ist, wo die Schwiegereltern > oder andere Verwandte im Hause zu Besuch sind. > Ansonsten könnte es zu Mißverständen kommen, wenn man > dabei erwischt > wird, wie man gerade vor dem Computer die Klamotten fallen > läßt, vor > sich hin sabbert oder gerade so laut stöhnt, dass im > Hintergrund rasselndes > Kinderspielzeug übertönt wird. > Männer dürfen nicht vergessen woher das Modemgummi > anzulegen und ihre Tastatur mit einer Plastikhaube zu > schützen, von wegen SaferSex und so. Außerdem wäre es doch > peinlich, wenn man hinterher dem Computertechniker > erklären müßte, weshalb die Tasten so verklebt sind und > deshalb immer steckenbleiben. > Nun noch ein Spezial-Tip für uns Weiber: Ganz egal, was > Ihr in Wirklichkeit anhabt, eine ausgeleierte Jogginghose, > ein altes T-Shirt, einen löchrigen Morgenmantel, olle > Puschen, ein von Fettfleckenversabbeltes Hemd oder > Liebestöter, die groß genug sind, ein Auto damit > abzudecken oder als Fallschirm dienen könnten, ihr müßt > eurem CyberSex-Partner immer sagen, dass ihr einen Tanga, > einen aufreizenden Strapsgürtel seidene schwarze Nylons, > einen Büstenhalter der Marke "Alles hochschieben, bis der > Bauchnabel unter dem Kinn hängt" tragt und natürlich > hochhackige Pumps anhabt. Wir wollen doch nicht die > Illusion zerstören, dass alle Frauen nur so und nicht > anders bekleidet vor dem Computer sitzen. Ich mache das > natürlich auch immer so, wenn ich vor dem Computer sitze, > auch im Büro. Das verstehen meine Kolleginnen zwar nicht > so ganz, aber dafür habe ich es in meinem Unternehmen > schon weit gebracht. Aber was sollen die Männer anziehen? > Na ja, eigentlich ganz egal, denn wir wissen doch, dass > sie immer nackig sind und nur ein Lächeln tragen. Wenn der > CyberSex dann so richtig heiß wird, ist erstmal etwas > Zurückhaltung angesagt. Also bitte nicht gleich den > Monitor rittlings besteigen, das würde zu wilden > Geschichten und Spekulationen im Unfallkrankenhaus führen. > Ganz zu schweigen von den vielen Jahren der Therapie, die > nötig sind, um die Beziehung zu einem 20 cm (Monitor *g* ) > zu verarbeiten. > Wenn es mal nicht so gut läuft, müssen wir uns dennoch gut > benehmen. Es wäre unhöflich, dem anderen zu erzählen, dass > wir uns gerade die Nägel lackieren oder an der > Einkaufsliste der nächsten Woche rumbasteln, während er > sich einen abwürgt. Genausowenig sollten wir sagen, dass > wir gerade die Gebrauchsanweisung unseres koreanischen > Videogeräts übersetzen oder vor lauter Langeweile die > Zunge aufs Eis im Gefrierfach legen. Passen Sie auf, wenn > sie an der Schwelle zur absoluten Ekstase stehen und > plötzlich ihr Partner an ihrem Arbeitszimmer vorbeigeht, > um in der Küche etwas zu trinken zu holen. Das könnte > peinliche Fragen nach sich ziehen. Wenn man vorzeitig > fertig ist und nun keine Lust mehr hat, drei Tage und > Nächte zu tippen, bis der andere auch endlich soweit ist, > täuschen Sie einen Freiflug vor. Das ist immerhin besser, > als zu sagen "Ich muß jetzt mit dem Hund Gassi gehen." > Wenn beide Partner ordentlich befriedigt sind oder > zumindest überzeugend so getan haben (Du lieber Himmel, > jetzt haben wir den Orgasmus-Streß nicht nur im realen > Leben, sondern müssen auch online lügen), sollten wir > wenigstens danke sagen. "Danke, dass es vorbei ist.", oder > halt "Danke, es war echt super", je nachdem. Ein guter Tip > zum Schluß: Man wird nicht blind vom CyberSex, es sei > denn, man macht alle Lichter aus und glotzt im Dunkeln auf > den Bildschirm, das gibt brennende Augen. Kritische > Gedanken sind allerdings angebracht, wenn Euer Partner > nackig an euch vorbeigeht und Ihr dennoch lieber einhändig > weitertippt. Dann ist es Zeit für den Psychiater, von > wegen Online-Sucht und so.